Barock (1600-1779)
Das Wort „Barock“ kommt aus dem Portugisischen und bedeutet „seltsam geformte, schiefrunde Perle“.
Der Begriff wurde für Kunstformen gebraucht, die dem klassizistischen Geschmack der Franzosen nicht entsprachen. Er war ursprünglich abwertend gemeint.
Die drei Grundkräfte, die die Epoche prägten waren der Absolutismus, die Kirche und die Tradition der Antike.
Rom war das bedeutende Zentrum Italiens.
Von den dort lebenden Malern gingen die entsprechenden Impulse aus, die Entwicklung der Malerei in ganz Europa auszubreiten. Sie wurde im Laufe des 17. Jahrhunderts verstärkt funktionalisiert und in gegenreformatische Bewegung gestellt.
Als begehrtes Sammelobjekt kristallisierte sich das Tafelbild heraus. Es war beliebt bei Adeligen, Königen Höflingen und das sich emanzipierende Bürgertum. Charakteristisch für die Zeit des Barocks war die Gründung weiterer Akademien. In solchen Akademien wurde nicht nur praktisch unterrichtet, sondern es fanden auch Vorlesungen und Dispute über Kunsttheorien statt.
Merkmale des Barocks waren die plastischen und malerischen Schmuckelemente mit dynamischer Wirkung.
Dies zeigte sich vor allem durch spezielle Verzierungen, wie Blätterranken an Treppengeländern, steinern sitzenden Figuren an Brunnenrändern oder üppig gestaltete Gewölbemalereien. Als Materialien wurden viel Stuckmamor und Blattgold verwendet.
Der Barock hatte die Tendenz zur Überschwenglichkeit und zur Betonung des Gegensatzes. Durch starke Kontraste in der Lichtführung, der Farbigkeit und der Formen wurde meist eine einzigartige Kombination geschaffen.
Die Zentralthemen der barocken Kunst waren der Ruhm und der Triumph.
Bildnisse und Denkmäler wurden ein Lebensgefühl, welches als „triumphal“ beschrieben wurde, hinzugefügt, um ihnen die benötigte Persönlichkeit zu vermitteln. Durch dieses Gefühl gelang es den Künstlern die Menschen geistig zu erheben.
Der Barockstil löst die auf Einheit und Ruhe hinzielende, klar gegliederte Kunst der Renaissance ab und schafft neue Entwicklungen. Sogenannte „künstlerische Regelwerke“ und „Gebrauchsanweisungen“ wurden erstellt, damit die Produktion von Kunstwerken manufakturmäßig erzeugt werden konnten.
Die Künstler, welche ihren Stil dieser Epoche zurechnen sind:
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