von Piloty

Leben

Der deutsche Maler Carl Theodor von Piloty, welcher auch Karl von Piloty genannt wurde, erblickte am 1. Oktober 1826 in München das Licht der Welt. Am 21. Juli 1886 starb er in Münsing.

Der Genremaler Karl von Piloty gilt bis heute als einer der wichtigsten Vertreter in der realistischen Historienmalerei. So war es Karl von Piloty möglich, dass er eine sehr detailgetreue Wiedergabe von historischen Szenen wiedergab, wobei in erster Linie die Gewänder der Beteiligten den höchsten Stellenwert hatten. Bereits im Jahr 1856 wurde er Professor an der Akademie in München für Bildende Künste und erlangte 1874 den Direktortitel der Akademie. Der Lehrer, der vor allem als ambitioniert beschrieben wurde, lehrte unter anderem Franz Defregger, Hans Makart, Franz von Lenbach, Rudolf Epp sowie Rudolf Köselitz aber auch Ludwig von Langemantel wie Wilhelm von Diez. Karl von Piloty stammt aus einer Malerfamilie, da bereits sein Vater Ferdinand Piloty ein Maler war und auch sein Bruder Ferdinand von Piloty als Maler tätig war. Ferdinand, der jüngere Bruder, war durch seine monumentalen Wandgemälde berühmt geworden, welche im Bayerischen Nationalmuseum sowie ich Rathaus von Landsberg am Lech sowie auch im Münchner Maximilianeum zu bewundern sind. Karl von Piloty hatte einen Sohn, den berühmten Chemiker Oskar Piloty, welcher jedoch im Ersten Weltkrieg fielt.

Werke

Die bedeutendsten Werke sind mit Sicherheit „Die Amme“ aus dem Jahr 1853, die Darstellung für das Maximilianeum in München im Jahr 1854 sowie auch „Nero nach dem Brande Roms“ im Jahr 1860. Auch die „Einzug der Kreuzfahrer in Jerusalem“ im Jahr 1860 sowie auch „Maria Stuart beim Anhören ihres Todesurteils“ aus dem Jahr 1869 gelten als besten Werke des Malers. Weitere Werke, welche typisch für Karl von Piloty waren, sind „Caesars Tod“ aus dem Jahr 1865, welches im Niedersächsischem Landesmuseum zu bewundern ist sowie auch „Gründung der Katholischen Liga durch Herzog Maximilian I. von Bayern“

Heute

Die „Allegorie Monachia“ – sein Monumentalgemälde – wurde im Jahr 2004 wieder im Münchner Rathaus der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das 15,30 Meter mal 4,60 Meter große Gemälde gilt als „Bayerns größtes Gemälde“. Insgesamt werden auf dem Gemälde 128 Personen aus der Stadtgeschichte vorgestellt, welche sehr wohl unter er Missachtung der Wittelsbacher passierte. Erstmals wurde das Gemälde im Jahr 1879 im Münchner Rathaus präsentiert und aufgestellt, wurde aber im Jahr 1952 in das Depot übersiedelt. Mit der Restaurierung, welche im Jahr 2000 begann, konnte es nach vier Jahren wieder der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Kosten der Restaurierung lagen bei 500.000 Euro.

 

Bildwuelle: Pixabay-User designerpoint

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