Minispiele für angehende Mediengestalter

Der Ausbildungsberuf des Mediengestalters ist für sein breitgefächertes Angebot an Gebieten bekannt, die erlernt werden sollten, um erfolgreich in den Beruf zu starten. Für mich persönlich beginnt in ein paar Monaten eine Umschulung zum Mediengestalter und meine erste Praktikumswoche endet heute für mich bei der Contunda GmbH. Die folgenden Spiele haben mir auf eine sehr ansprechende Weise vermittelt, was mich so im Groben erwarten wird. Zwar sind diese Spiele nicht für tatsächliche Bildungsmeilensteine gedacht, aber selbst hieraus kann man die eine oder andere Erkenntnis darüber gewinnen, wie gut das eigene Einschätzungsvermögen in verschiedenen Bereichen der Mediengestaltung ausgeprägt ist.

Ich werde in diesem Artikel über 5 Spiele sprechen, die ich angetestet habe und die frei zugänglich mit jedem Webbrowser sind.

Die Bedeutung von Unterhaltungsmedien für den eigenen Lernerfolg

Da normaler Unterricht während einer Ausbildung oder eines Studiums manchmal sehr zäh sein kann, sehe ich in bildungsbezogenen Spielen eine sehr gute Möglichkeit, um auf eine erfrischende Art neben dem Unterricht neue Lernerfolge zu erzielen. Laut der technischen Universität München haben Videospiele mit Bezug auf Unterrichtsstoff einen positiven Gesamteffekt auf die Verinnerlichung von Informationen und können auch weiteres Interesse am Lernen fördern.

Veranschaulichung der Spiele, die ich getestet habe

Im Folgenden werde ich auf die 5 angetesteten Spiele eingehen.

Fangen wir mit „Kern Type“ an. In diesem Spiel geht es darum, die Spationierung zwischen einzelnen Buchstaben anzupassen, indem diese mit der Maus nach links und rechts positioniert werden. Was auf den ersten Blick gar nicht so schwer erscheint, entpuppt sich schnell als eine herausfordernde Aufgabe, insofern man wirklich präzise mit der Positionierung ans Ziel kommen möchte. Die Spationierung ist ein Element, welches auch für Mediengestalter relevant ist und sollte dementsprechend auch gelernt sein. Dafür eignet sich „Kern Type“ hervorragend.

Link zu Kern Type: https://type.method.ac/

Das zweite Spiel nennt sich „I shot the Serif“ und behandelt, wie es im Titel steht, Serife und die eigene Fähigkeit, diese so schnell wie möglich aufzuspüren und zu markieren. Im Western Stil designet, spielt man hier einen stand-off welcher Präzision, sowie schnelle Hände benötigt. Da Serife in der Typographie eine Rolle spielen, kann man sich hier auf optimale Weise Erkenntnisse gewinnend heranwagen.

Link zu I shot the Serif: https://www.tothepoint.co.uk/us/fun/i-shot-the-serif/

Als Nächstes möchte ich auf ein Spiel eingehen, bei dem ich anfangs Schwierigkeiten hatte, aber durch ständige Nutzung mein Potenzial gut entfalten konnte. „The Bezier Game“ bedient sich an dem Pen Tool von Adobe Illustrator und ermöglicht Spielern zu verinnerlichen, wie man mit dem Zeichenwerkzeug zurecht kommen kann. Vorgegeben sind Umrisse von verschiedenen Objekten, durch die man mit Ankerpunkten möglichst wenige Linien zieht, um eine hohe Punktzahl zu erreichen. Es ist optimal, um mit dem Pen Tool von Adobe Illustrator vertraut zu werden.

Link zu The Bezier Game: https://bezier.method.ac/

Als Nächstes werde ich auf Spiele mit Farben eingehen, welche mir persönlich am meisten gefallen haben. Ein Spiel, das ganz simpel einfach nur „Color Game“ heißt, behandelt ein Farbrad, in dem auf Zeit basierend die angezeigten Farben entsprechend gefunden und angeklickt werden müssen. Mit simplen Aufgaben am Anfang steigert sich die Schwierigkeit dadurch, dass Farbsättigung und Komplementärfarben als anspruchsvollere Bedingungen addiert werden und ein gutes Farbverständnis fördern.

Link zu Color Game: https://color.method.ac/

Farbverständnis ist eine Sache, aber der Farb-IQ kann auch ein sehr interessanter Wert sein, um seiner eigenen Kompetenzen bezüglich Farben bewusst zu werden. Ehrlich gesagt habe ich zum ersten Mal davon gehört, als ich den „X-Rite-Farbsehtest“ ausprobiert habe, um zu sehen wie gut ich Farben durch Blöcke in einen Farbverlauf einordnen kann. Die Ergebnisse werden schlussendlich mit einem Wert ermittelt, der sein Optimum bei 0 erreicht und quasi den Farb-IQ eines Menschen ausdrückt.

Link zum X-Rite-Farbsehtest: https://www.xrite.com/de/hue-test

Fazit

Durch meine Beschäftigung mit den einzelnen Mediengestalter Minispielen habe ich festgestellt, dass diese auf Dauer mit der richtigen Anwendung einzelne Themengebiete, wie zum Beispiel das Farbverständnis und die Spationierung, fördern können und gleichzeitig auch Spaß machen können. Daher kann ich jedem Auszubildenden oder Studierendem im Bereich Design und Mediengestaltung raten, die oben genannten Spiele mal auszuprobieren. Das war es fürs Erste von mir und ich wünsche viel Spaß mit den Minispielen.

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