Symbolismus (1880-1910)
Der Symbolismus wendet sich vor allem gegen Positivismus und Materialismus, gegen Realismus und Impressionismus, gegen Historismus und akademischen Naturalismus.
Symbolismus interessiert sich für Imaginäres, für Gefühle und Ideen. Allerdings wird dabei manchmal ein wenig übertrieben. Zu dieser Zeit prägten vor allem Naturwissenschaftler die Kunst, welche nach und nach die einzelnen Teile der Welt zu begründen und definieren, begannen. Es handelte sich um eine breite Strömung, allerdings um keinen speziellen Stil. Die sich bildende Kunst und Literatur manifestierende Weltanschauung bediente sich an verschiedenen bestehenden Stile.Der Symbolismus versucht hinter der Realität und den wissenschafltichen Erkenntnissen eine „endgültige“ Wahrheit zu finden.
Diese selbst geschaffene Realität kann allerdings nur subjektiv von jedem Betrachter erfahren werden. Ein reales Objekt bildet den Ausgangspunkt. Es handelt sich um einen psychologischen nachvollziehbaren Akt, der vom Betrachter wahrgenommen wird und dadurch ins Unbekannte geführt werden kann.
Der Betrachter soll so die Möglichkeit bekommen sich ganz subjetiv in das Werk einzufühlen. Es geht nicht mehr darum das Weltbild rational verstehen zu können.
Die Bildnisse wurden für die breite Masse geschaffen, aber lieferten dem jeweiligen Betrachter die Möglichkeit in eine neue Welt einzutauchen, die er oder sie sich mit der eigenen Phantasie und Interpretation schaffen kann.
Es gibt zwei verschiedene Stile, an denen sich der Symbolismus bedient hatte.
Zum Einen war es der akademisch-tealistische Stil und zum Anderen der Jugendstil, dessen deformative Gestaltung die Wirklichkeit bereits verfremdet wiedergibt.
Beide Stile übertrugen hintergründige oder unbestimmte Sphäre. Der Symbolismus ist auch interessiert an Ursprünglichkeit und Unverbrauchtheit.
Die Abkehr von der Wirklichkeit war ein sehr wichtiges Merkmal, welches in den Bildnissen erkennbar war. Es wurde eine eigentständige Welt geschaffen, die für den Betrachter zum Eintauchen geschaffen wurde.
Die einzigen beiden Maler aus dem Malerviertel in Essen, die dem Symbolismus zu gerechnet werden können, sind die Künstler Arnold Böcklin und Fritz von Uhde.
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