Veit

Philipp Veit war ein deutscher Maler, der zur Zeit der deutschen Romantik lebte. Er malte Bilder, die sich an der Stilrichtung der Nazarener orientierten und ist durch seine diversen Allegorien auch heute noch bekannt.

Leben

Philipp Veit wurde am 13. Februar 1793 in Berlin als Sohn der Bankiers Simon Veit und dessen Frau Dorothea Friederike Brendel geboren. Als sich seine Eltern 1799 scheiden ließen, lebte Veit zunächst bei seiner Mutter und ihrem neuen Ehemann Friedrich Schlegel. Die kleine Familie zog nach Jena, dann Paris und schließlich nach Köln, bevor Veit 1806 zu seinem Vater nach Berlin zurückging um seinen Schulabschluss dort zu machen. 1808 zog er dann nach Dresden und begann ein Malerei-Studium. In den Jahren 1813 und 1814 kämpfte Veit in den Freiheitskriegen mit. Nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst zog Philipp Veit 1815 dann zu seinem Bruder nach Rom und schloss sich einer Gruppe deutscher Romantiker an, die sich der Lukasbund nannten. Dort lernte Veit andere Künstler wie Friedrich Overbeck und Wilhelm von Schadow kennen und arbeitete mit ihnen zusammen. Mitte der 1830er Jahre zog es Philipp Veit allerdings wieder zurück nach Deutschland und er übernahm die Leitung des Städtischen Museums in Frankfurt, bevor er 1843 sein Atelier nach Sachsenhausen ins Deutsche Haus verlegte. 1853 ging Philipp Veit dann schließlich nach Mainz und arbeitete neben seiner Malerei als Direktor der Gemäldesammlung. In Mainz starb Philipp Veit dann auch am 18. Dezember 1877 und wurde auf dem Hauptfriedhof der Stadt beigesetzt.

Werke

Fast alle von Philipp Veits Gemälden waren Auftragsarbeiten für Kirchen und Kathedralen oder Staatsmänner. Zu seinen berühmtesten Gemälden gehört die „Germania“, das Veit im März 1848 malte und das in der Paulskirche von Frankfurt hing. Während seiner Zeit in Rom schuf Veit unter anderem „Die sieben Fetten Jahre“ und „Joseph bei der Frau des Potiphar“. Darüber hinaus malte Veit viele religiöse Kunstwerke wie die „Himmelfahrt Mariä“, das als großes Altarbild im Frankfurter Dom zu sehen ist.

Stil

Als Anhänger der Nazarener legte Philipp Veit bei seinen Werken den Fokus auf einzelne Personen und stellte diese in seinen Gemälden ähnlich wie Ikonen dar. Die Figuren stehen im Vordergrund, werden aber immer mit Details wie nationalen oder religiösen Wappen oder Symbolen abgebildet. Als Hintergrund wählte Veit dagegen meist natürliche Umgebungen wie eine Anhöhe oder einen kleinen Hügel, der auch eine symbolische höhere Stellung der dargestellten Personen bewirkt.

Der Maler heute

Philipp Veit gilt heutzutage als religiös motivierter Maler der Romantik und hat durch seine Werke das Innere vieler katholischen Kirchen geprägt. Unter anderem finden sich seine Gemälde und Fresken im Dom von Berlin, in Frakfurt und im germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.

 

Bildquelle: Pixabay-User Petrblack

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