E-Learning an Schulen und Universitäten

Aufgrund der Corona-Krise wurden zunächst alle Schulen und Universitäten in NRW geschlossen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Nun, im Mai 2020, öffnen die Schulen zumindest teilweise Ihre Türen. Allerdings können die Schüler nur wenige Stunden am Tag in die Schule, daher finden immer mehr digitale Kurse statt. Das elektronische Lernen nimmt aufgrund der aktuellen Situation einen wichtigen Stellenwert ein, denn Schüler müssen weiterhin lernen. Dank der Digitalisierung und der modernen Technik haben sich zahlreiche E-Learning-Plattformen entwickelt, die nun genutzt werden, um im virtuellen Klassenzimmer zu unterrichten. Hier finden Sie Informationen über die verschiedenen Lernplattformen, die von den Instituten bereits genutzt werden.

Was bedeutet E-Learning überhaupt?

Der Begriff E-Learning bezeichnet das Lernen mit der Unterstützung von Software und digitalen Medien. Neben der Möglichkeit, dass Lerninhalte multimedial aufbereitet werden, werden auch kooperative und selbstgesteuerte Lernformen gesteuert. Bereits vor der Corona-Pandemie war das E-Learning verbreitet, um Schulungen für Unternehmen durchzuführen oder an anderen Kursen teilzunehmen. Selbst wenn die Lehrenden lediglich das Internet zur Vorbereitung auf den Unterricht nutzen, verwenden sie eine Form des eLearnings.

E-Learning in der Schule

Für die Schulen in Deutschland muss zunächst eine geeignete Lernplattform gefunden werden. Das Angebot an Tools ist mittlerweile breit gefächert, daher fällt die Wahl der Plattform individuell aus. Nach der Auswahl und Einrichtung der Plattform kann das Learning beginnen. Die Lernform der Schulen wird auch als Blended Learning bezeichnet. Dieser Begriff beschreibt eine Mischform aus E-Learning und der Präsenzlehre. Durch diese Systeme wird das Lernen für Schüler flexibler, individueller, interaktiver und didaktisch nachhaltiger. Auch Projekte können von den Schülern gemeinsam virtuell durchgeführt werden, sodass auch Gruppenarbeiten und Präsentationen stattfinden können.

E-Learning in Hochschulen

Die digitale Lehre in Hochschulen ist oftmals einfacher als in Schulen. Denn bei Studierenden wird ohnehin ein selbstständiges Eigenstudium erwartet, um alle Inhalte und Themen der Veranstaltung auszuarbeiten. Die Online Plattform Moodle, die bereits von vielen Universitäten verwendet wird, dient der Verwaltung von Inhalten sowie der Verteilung von Aufgaben. Allerdings ist Moodle nicht für die Kommunikation in Form von Vorlesungen geeignet. Hierfür werden andere Plattformen, wie Zoom oder Microsoft Teams, verwendet. Diese Foren sind international anerkannt und funktionieren Web-basiert. Aus diesem Grund ist ein umfangreiches Management sowieso ein technischer Support notwendig.

Welche Folgen hat das E-Learning für Schüler und Studenten?

Viele Universitäten, Akademien und Hochschulen haben bereits bekannt gegeben, dass die Lehre im Sommersemester 2020 komplett online stattfinden wird. Natürlich freuen sich die meisten Studierenden darüber, denn der lästige Weg zur Uni und die langen Vorlesungen fallen aus und können von zuhause aus besucht werden. Allerdings fällt es einigen schwer, sich auf die Inhalte zu konzentrieren. Durch die verschobenen Prüfungen aus dem letzten Semester entsteht somit ein immenser Druck, dem die Studierenden standhalten müssen.

Die Vorteile von eLearning

  • Die Schüler werden individuell gefördert
  • Interaktive Maßnahmen, besonders für Grundschüler, können getroffen werden
  • Neues Wissen kann digital vermittelt werden
  • Orts- und zeitunabhängiges Lernen
  • Es entsteht eine standardisierte sowie eine gleichbleibende Qualität der Themen
  • Konkrete Lernerfolgskontrollen sind möglich
  • Digitale Medien können gespeichert und somit permanent nachvollzogen werden

Die Nachteile von eLearning

  • Die kanalreduzierte Form kann zu Verständnisproblemen führen
  • Die soziale Präsenz ist reduziert, was die Motivation beeinflussen kann
  • Dozierende und Lehrer wissen nie, ob der Schüler zuhört oder lediglich anwesend ist
  • Es entsteht ein Überangebot an Informationen, in dem die Studenten differenzieren müssen

Das Fazit

Das eLearning ist durch die aktuelle Krise nicht mehr wegzudenken. Natürlich bietet es zahlreiche Vor- und Nachteile, die bei der Einrichtung der Programme beachtet werden müssen. Nichtsdestotrotz liegt die Verantwortung vermehrt bei den Schülern und Studenten, da sie eigenverantwortlich lernen müssen. Klar ist jedoch, dass aktuell kein Weg an online stattfindenden Lehrveranstaltungen vorbeiführt und sich alle Beteiligten an die neue Situation anpassen müssen.

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