Wie sieht eine Kunstmappe für Bewerbungen aus?

Inzwischen gibt es einige Studiengänge an Universitäten, Kollegs und Fachhochschulen, die Kunst und Design als Fach lehren und sich an Studierende mit entsprechendem Talent richten. Diese werden mittels einer Prüfung der künstlerischen Fähigkeiten ausfindig gemacht, denn zusammen mit dem Lebenslauf, dem Anschreiben und Co muss eine Kunstmappe eingereicht werden. Diese enthält eigene Werke, die allein der Kreativität der Bewerberin oder des Bewerbers entspringen und die zu einem guten Teil über dessen Zulassung zum Studium entscheiden.

Doch wie muss eine solche Mappe aussehen? Wie können Sie diese erfolgversprechend gestalten und die Chancen für eine Platz im ersehnten Studiengang erhöhen?

Was ist bei der Erstellung der Mappe wichtig?

Klar ist: Auf die meisten Plätze in einem Kunst- oder Design-Studiengang kommen einige Bewerber zu viel, die also im Endeffekt das Studium nicht beginnen können. Im Schnitt gibt es nur zwei Plätze für 10 Kandidaten, da muss die zuständige Kommission aussieben und die geeignetsten Menschen ausfindig machen. Entweder müssen Mappen an die Hochschule geschickt werden, dann begutachten sie die Zuständigen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Es gibt jedoch auch Kommissionen, die die Bewerber zur Präsentation ihrer Werke auffordern.

In jedem Fall müssen die Zeichnungen überzeugen. Ein individueller Stil, ein möglichst breites Repertoire sowie die Bereitschaft, auch schwierige Projekte umzusetzen sind hier ausschlaggebend.

Größe und Vorbereitung

Der Inhalt zählt zwar am gewichtigsten, doch auch die Darreichungsform ist nicht unwichtig. Eine große Mappe gibt Platz für Bilder verschiedener Größen und erscheint zudem ein wenig eindrucksvoller als ein kleines Exemplar im DIN A4-Format. Außerdem sollte die Mappe fest und stabil sein, sodass die kostbaren Zeichnungen auf keinen Fall durch Knicke oder Wellen verunstaltet werden.

Wie sollte eine gute Kunstmappe aufgebaut sein?

Es geht darum, sich vor dem Bewertungs-Team als interessiert, kreativ, vielseitig, durchsetzungsstark und diszipliniert zu präsentieren. Nur so kann das Studium inklusive der begrenzten Ressourcen optimal genutzt werden und die Universitäten und Fachhochschulen möchten hierfür natürlich die Studenten mit den besten Aussichten auswählen.

1. Künstlerisches Potential beweisen

Künstler – und vor allem Maler – gelten als sprunghaft, wenig verlässlich und als „Wolkenkucker“, die nur wenig Disziplin aufbringen. Den Betrachtern und Bewertern der eigenen Mappe an der ausgewählten Kunsthochschule das Gegenteil zu beweisen ist eins der wichtigsten Ziele. Wer hart arbeitet, scheut sich nicht vor Herausforderungen und bringt auch schwierige Projekte zu Ende – wenn auch nicht ganz perfekt. Sich umfassend in ein Thema einzuarbeiten und dessen verschiedene Facetten zu beleuchten und bildlich darzustellen beweist Kreativität in hohem Maße – und das vereint mit Beharrlichkeit und Engagement.

2. Abwechslung in das eigene Repertoire bringen

Wer nur Farb-Portraits zeichnet oder Stillleben auf Papier bringt, hat sicherlich in dieser Art von Zeichnungen einen Vorteil, beweist jedoch keine Vielfalt. Ein Kunststudium beinhaltet Praxis und Theorie zu verschiedenen Stilen und Epochen, dafür ist eine gewisse künstlerische und mentale Flexibilität notwendig. Eine Kunstmappe, die Bleistift- und Farbzeichnungen, Skizzen von abstrakten Formen und Portraits vereint, beweist genau diese Varietät. Diejenigen, die sich mit vielen verschiedenen Ansätzen beschäftigen und diese verfolgen, haben dabei einen großen Vorteil.

3. Mut zu schwierigen Projekten

Perfektion ist nichts, was zu Beginn eines Kunststudiums erwartet wird. Der Feinschliff sowie weitere Talente können und sollen erst während der nächsten akademischen Jahre an der Kunsthochschule entwickelt werden. Wichtig ist jedoch ein künstlerischer Drang sowie die Begeisterung und das Interesse für Neues und Fremdes. Nur so können Studenten schließlich genau den eigenen Stil finden und perfektionieren.

Weitere Tipps für die Erstellung einer Kunstmappe haben wir bereits hier zusammengefasst. Wir haben schon viel gescheiterte Bewerber getroffen, doch der Traum von dem Studium an einer Kunsthochschule ist mit der richtigen Mappenvorbereitung zu schaffen.

Fazit

Mit diesen Tipps gelingt die Bewerbung an der Kunsthochschule der Wahl mit Sicherheit um einiges besser. Genug Vorbereitung ist zudem die halbe Miete: Wer bereits Monate im Voraus mit der Planung beginnt, hat den Kopf frei für die Verwirklichung aller anspruchsvollen Arbeiten für das wichtige Portfolio.

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